Paisley führt eigene Währung für Frauen ein – News vom 23. März 2018

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Paisley führt eigene Währung für Frauen ein – News vom 23. März 2018

Im ersten Teil der heutigen Presseschau häufen sich die Meldungen, die nach Jux-Nachrichten klingen. Ich muss daher noch einmal daran erinnern, dass Genderama kein Satiremagazin ist. Dieses Blog beschäftigt sich mit der feministisch geprägten Wirklichkeit im Jahr 2018.



1.
Das Modelabel Paisely führt mit FEM Currency eine Währung nur für Frauen ein - und reagiert damit auf den Gender Pay Gap.


Hier geht es weiter.



2. Ein Argentinier hat sein Geschlecht gewechselt, um früher in Pension gehen zu können.



3. Das Neueste von MeToo in den USA: Das Massachusetts State House ist der Regierungssitz seines Bundesstaates. Vor ihm befindet sich eine Statue, die den Bürgerkriegs-General Joseph Hooker auf einem Pferd darstellt. Deshalb wird der gegenüber liegende Eingang zum State House als "General Hooker Entrance" bezeichnet.

Ihr ahnt vieleicht schon, warum auch das einen Fall für MeToo darstellt?

Genau: Das amerikanische Wort "hooker" kann auch "Nutte" bedeuten. Ein "General Hooker Entrance" wäre für etwas albern veranlagte Menschen also ein Allgemeiner Nutten-Eingang. Jetzt möchte eine Abgeordnete ein Schild, das den Eingang mit diesem Namen ausweist, beseitigen. Ihre Begründung: "Bei MeToo geht es nicht nur um Vergewaltigung und Belästigung, sondern auch um die Würde von Frauen." Weibliche Angestellte würden diesen Eingang nicht benutzen, weil sie sich durch ihn gekränkt und beleidigt fühlen.

Das ist dieselbe Politik, die leider einfach nicht dazu kommt, sich um ernsthafte Probleme von Jungen und Männern zu kümmern, weil himmelschreiende Skandale wie der "General Hooker Entrance" beweisen, dass die Unterdrückung der Frau noch lange nicht beseitigt ist, und das ist ja wohl tausendmal wichtiger.

Wie soll man eigentlich an diesem Punkt der Entwicklung MeToo noch irgendwie anders als einen grotesken Witz betrachten? Und haben wir es wirklich mit starken Frauen zu tun, denen bekanntlich die Zukunft gehört, yay!, oder mit fragilen Persönchen, die schon von einem "General-Hooker-Eingang" aus dem Konzept gebracht werden?

Der Journalist Jon Keller fragt hierzu:

Shall we also change the name of a certain planet that has amused kids for years because it sounds like an intimate body part? Shall we no longer invite an audience to clap because that’s also slang for a venereal disease?


Es wäre nur konsequent. "Uranus" klingt genauso wie "your anus" und "clap" ist ein anderes Wort für "Tripper". Sobald diese Wort in irgendeinem syntaktischen Zusammenhang mit Frauen erscheinen, steht die nächste Abgeordnete vermutlich schon Gewehr bei Fuß.



4. Der feministische Guardian hat einen weiteren Bereich der Frauenunterdrückung ausgemacht und fordert "potty parity" (Töpfchengleichheit). Wobei "Gleichheit" aus feministischer Sicht natürlich mal wieder bedeutet, dass Frauen mehr bekommen sollen als Männer:

In einer neuen Umfrage gaben 59% der Frauen an, dass sie regelmäßig Schlange stehen müssen, verglichen mit 11% der Männer. Das macht Sinn: Frauen haben meist mehr Kleidung, mehr Taschen und manchmal (häufiger als Männer) kleine Kinder, mit denen sie zu tun haben. Wir benutzen auch häufiger Toiletten, da wir die Sanitärprodukte wechseln müssen. Die meisten Architekten bieten Männer- und Frauentoilettenbereiche gleicher Größe und Kapazität an, wenn Frauen, um Warteschlangen zu reduzieren, ein Drittel mehr Kabinen als Männer benötigen würden, um die zusätzliche Zeit auszugleichen.


Heute noch ein bizarrer Zeitungsartikel, morgen einer der zentralen Programmpunkte der SPD.



5. Das erste Sexpuppen-Bordell in Paris entgeht seiner Schließung. Feministinnen hatten gefordert, das Bordell dicht zu machen, weil die Puppen dort vergewaltigt würden.



6. Hadmut Danisch berichtet vom Mansplaining der Woche: Nudeln kochen geht viel einfacher, wenn man etwas Wasser dazu nimmt.



7. Der britische New Musical Express stellt neun Popsongs vor, die heutzutage einen Aufstand auf Twitter auslösen würden.



Okay, jetzt bitte gedanklich umschalten, wir kommen zu ernsthafteren Meldungen:



8. Die "Zeit" hat Justizministerin Katharina Barley (SPD) unter anderem zur Beschneidung von Jungen interviewt:

ZEIT: Ein anderes Thema, das zum wiederholten Male diskutiert wird, ist die Beschneidung. Island hat sie untersagt, andere europäische Länder denken über ein Verbot nach, weil sie ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ist und weil man Beschneidungen bei männlichen Säuglingen schwer rechtfertigen kann, wenn man sie bei Mädchen verbieten will.

Barley: Die weibliche Genitalverstümmelung ist immer ein massiver Eingriff, der nicht selten den Tod und häufig lebenslange Schmerzen und psychologische Traumata nach sich zieht. Zudem ist es juristisch so, dass die weibliche Beschneidung zumeist kulturell begründet ist und nicht religiös. Es geht hier also nicht um Religionsfreiheit.

ZEIT: Wenn man die Beschneidung wie bei Jungen religiös begründen würde, wäre sie erlaubt?

Barley: Ich kann verstehen, dass es reizvoll ist, mich da festklopfen zu wollen, aber das ist eine theoretische Frage ...

ZEIT: ... so theoretisch nicht!

Barley: Wir haben in Deutschland in diesem Fall eine klare Gesetzeslage.

ZEIT: Bei Jungen deckt für Sie die Religionsfreiheit den Eingriff in die körperliche Unversehrtheit?

Barley: So haben es Gerichte und der Gesetzgeber entschieden.




9. Die britische Website Human Rights News erklärt, warum auch Männerrechte ein wichtiges Thema darstellen, um das man sich kümmern sollte. Über uns Männerrechtler heißt es in diesem Zusammenhang:

Es gibt einige Männer, die Frauen im Internet schikanieren, wenn sie sich zu feministischen Themen äußern, aber die meisten Aktivisten wollen einfach sicherstellen, dass die Rechte der Männer verstanden und angesprochen werden.




10. Das Problem der Armut von Schwarzen in den USA erweist sich vorrangig als ein Problem von Männern.



11. Für viele vermutlich überraschend: Der indonesischen Child Protection Commission zufolge sind die meisten Opfer sexuellen Missbrauchs in diesem Land Jungen.
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